Ideenwettebwerb “Starnberger See Nordufer”

Städtebauliches Grundkonzept

Das Planungsareal gliedert sich in zwei Bereiche: den urbanen Bereich im Nordwesten der Starnberger Bucht mit Innenstadt und Bahnhof und einen Freizeitbereich im Nordosten der Bucht.

Die Wiederanbindung Starnbergs an den See erfolgt unter den derzeitigen Rahmenbedingungen (kein Bahntunnel!) erstens durch physische Öffnungen unter der Bahntrasse hindurch, zweitens durch die Verklammerung von Wasser und Land mittels Ausgreifen des Festlandes in den See sowie Hineinführen des Wassers ins Landesinnere und drittens durch die Schaffung neuer und Verstärkung bestehender Sichtachsen.

Stadt, Freizeitareal und See werden so mit einander symbiotisch verwebt und können wieder vielschichtig und aktiv erlebt werden. Ein durchgängiger neuer Seeuferweg erschließt und belebt die Uferzone im gesamten Planungsgebiet. Er führt nahezu immer am Element Wasser entlang – entweder in Seenähe oder an einem Kanal.

Besondere Prominenz kommt dabei der Achse und Passage Kirchplatz – Wittelsbacherstrasse – Kulturkubus zu: Über eine Rampe gelangt der Besucher vom alten Seebahnhof zu dem knapp 150 Meter vom Ufer entfernt im See stehenden neuen Kulturkubus, der dann den Kontrapunkt zum in die Stadt geholten Wasser bildet: In und auf dem See manifeste Urbanität. Die Verklammerung von Stadt und See ist damit perfekt

Jahr: 2006
Planungsumfang: Entwurf
Ausloberin: Stadt Starnberg
Zusammenarbeit: Terrabiota Landschaftsarchitekten