Gewerbeentwicklung, Tutzing

Eckgebäude rundet ehemaliges Roche-Gelände ab

Städtebauliches Konzept

Das Kopfgebäude hat eine städtebauliche Aufgabe zu erfüllen. Es soll einen markanten Auftakt zu der neuen Wohnbebauung darstellen, aber gleichzeitig in seiner Form einen geschmeidigen neuen Quartiersbeginn gegenüber der vorhandenen Bebauung von Tutzing bilden. Daher greift der geplante Baukörper die Rythmik der Wohnbebauung auf und setzt deren Rückgrat fort, um deren Schwung durch eine Rundung in die neue Straßenorientierung auf das eigene Quartier zurück zu lenken.

Die Aufteilung in zwei nach seinen Nutzungen entsprechenden Häusern wird entsprechend dem Bebauungsplan beibehalten. Nur die Orientierung der vorgesehenen Platzecke im Nordwesten wird neu gestaltet. Hier wird baulich der Verlauf der Straße aufgegriffen und folgt ihrem Schwung durch eine Rundung. Das auf diese Weise gewonnene Volumen kann nun der Südseite als Freiraum geschenkt werden, um dort eine neue Platzsituation zu bilden. Gemeinsam mit den umliegenden Gebäuden der Neuplanung gewinnt das Quartier so städtebaulich ein neues Zentrum.

Der nördliche Bau erscheint in seiner Fassade eher geschlossen, um seiner Nutzung, aber auch energietechnischen Ansprüchen zu folgen. Das anschließende Atrium bietet Witterungsschutz durch sein Glasdach. Hier befinden sich die Eingänge zu weiteren Adressaten im Gebäude. Nach Süden hin wird die Fassade mehr und mehr geöffnet, um das Licht in die Raumtiefen zu holen. Ein Spiel aus Loch- und Glasfassade scheint die oberen Etagen gegeneinander zu verschieben, um schließlich über dem neu gewonnenen Platz im Südosten in zwei Etagen Höhe weit auszukragen.

Jahr: 2011
Status: nicht realisiert
Planungsumfang: Ideenwettbewerb